Fortbildung
Sexualität in der Langzeitpflege
„Der wichtigste Sinn der Sexualität im Alter ist es, die intensive Begegnung mit einem „Du“, einem Gegenüber, zu erhalten.
Sexualität ist ein Grundbedürfnis des Menschen!
Sexualität ist Sehnsucht nach menschlicher Nähe nach Zuwendung, nach Zärtlichkeit und Zeit. Die Sehnsucht nach Liebe vergeht nicht mit dem Alter, ist aber oft nicht mehr realisierbar.“ *1
In dieser Fortbildung werden sich die Teilnehmer/innen auf dieses „heikle“ Tabuthema einlassen können, sie werden dieses Thema in „Beziehung zur individuellen Biografie, zur Entwicklung und Kultivierung grundlegender Bedürfnisse, der Erziehung, dem sozialen Milieu und der selbstbestimmten Lebensgestaltung sehen.“ *2 , sowie
➢ die Bedeutung von Sexualität im Laufe des Lebens wahrnehmen,
➢ sich einen wertfreien Zugang mit diesem Thema erarbeiten,
➢ Interventionsmöglichkeiten kennenlernen,
➢ sich eine empathische Sichtweise aneignen, und
➢ lernen, wo stehe ich als Pflegekraft.
Seminarteilnehmer/innen werden Sicherheit erhalten, sich mit diesem Thema wertneutral als auch lebensbejahend auseinandersetzen zu können. Sie werden Verständnis für das ganz normal menschliche Bedürfnis, das bis ins Sterben hinein relevant ist, entwickeln. Nach erfolgreicher Teilnahme werden die Seminarteilnehmer/innen die sexuellen Bedürfnisse alter und an Demenz erkrankter Menschen erkennen und diese in Beziehung zu der „AEDL“ nach Monika Krohwinkel „sich als Mann oder Frau fühlen“ bzw. nach Liliane Juchli „die eigene Sexualität leben können“ setzen können.
*1(Zitat: Erich Grond, „Sexualität im Alter“, 2. Aktualisierte Auflage 2011, Brigitte Kunz Verlag)
*2 (Zitat: Prof. Erwin Böhm, „Sexualität in der Demenz“, 1. Unzensierte Auflage, ENPP-Böhm Verlag)